Death Stranding im Test: Abgefahrener Sci-Fi-Thriller mit filmreifer Inszenierung

pcgames

Death Stranding im Test: Nach seinem turbulenten Weggang bei Konami meldet sich Hideo Kojima zurück.

Doch was ist Death Stranding nun eigentlich und kann es den hochgesteckten Erwartungen überhaupt gerecht werden? Unser Review nach knapp 54-stündigem Durchspiel-Marathon gibt Antworten!

Von Sönke Siemens und Benedikt Plass-Fleßenkämper

Death Stranding im Test: Die Welt steht am Abgrund – mal wieder. In Hideo Kojimas Science-Fiction-Epos Death Stranding hat die Apokalypse jedoch nichts mit marodierenden Zombiehorden, aus dem Ruder gelaufenen Atomkriegen oder sich rasend schnell verbreitenden Virusinfektionen zu tun. Nein, vielmehr sind es mysteriöse Phänomene, die die Menschheit an den Rand des Untergangs manövrieren. Gestalten aus der Totenwelt tauchen eines Tages in der Welt der Lebenden auf und sorgen unter anderem für sogenannte Leerstürze – gigantische Explosionen, die weltweit Millionen Todesopfer nach sich ziehen.

Fast noch schlimmer ist allerdings der Zeitregen. Denn während regulärer Regen Dinge wachsen lässt, bewirkt Zeitregen genau das Gegenteil und führt dazu, dass insbesondere Haut, aber auch viele andere Dinge rasend schnell altern. Kurz gesagt: Der sogenannte Gestrandete Tod stürzt den Planeten Erde in seine bisher tiefste Krise und zwingt die wenigen Überlebenden, sich in Bunkeranlagen und von Schutzwällen umgebene Städte zurückzuziehen.

Ohne Kurierbote läuft gar nichts

Massiv betroffen von der globalen Katastrophe in Death Stranding ist auch das Transportwesen. Denn durch den gefährlichen, kaum vorherzusagende Zeitregen wurden große Teil der weltweiten Infrastruktur völlig unbrauchbar. Da sich zudem kaum jemand mehr auf KI-gesteuerte Transportdrohnen verlassen will, verfrachten nun wieder menschliche Boten besonders sensible Güter wie etwa Samen, Medikamente oder Lebensmittel von A nach B.

Einer dieser Boten ist der Protagonist von Death Stranding: Sam Porter Bridges. Sam – fabelhaft in Szene gesetzt von Hollywood-Star Norman Reedus – zählt zu den Besten seines Faches und hat die Gabe, von den Toten wiederauferstehen zu können. Seine Mutter, die Präsidentin der USA, weiß um diese einzigartige Fähigkeit und bittet Sam kurz nach Spielbeginn, das in Trümmern liegende Amerika wieder zu vereinen. Damit seine Mission von Erfolg gekrönt ist, soll Sam von Central Knot City an der US-Ostküste quer durchs Land bis an die Westküste reisen und währenddessen möglichst viele Orten an das chirale Netzwerk der United Cities of America (UCA) anbinden. Gemeint ist ein hochentwickeltes Kommunikationsnetz, das 3D-Drucken ermöglicht und auch die Forschung zu den Hintergründen des Gestrandeten Todes vorantreiben könnte.

Der vollständige Artikel ist am 05. November 2019 bei PC Games erschienen.