The Crew 2 im Test: Zwischen Genie und Wahnsinn

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Ein Racer mit Autos, Motorrädern, Booten und Flugzeugen? Kein Rennspiel verspricht mehr Abwechslung als „The Crew 2“. Gelingt Entwickler Ubisoft Ivory Tower der Spagat? Der Test!

Von Jan Michelsen und Benedikt Plass-Fleßenkämper

„The Crew 2“ beginnt fulminant – mit einem aberwitzigen Rennen und Effekten, die an den Kino-Blockbuster „Inception“ erinnern. Nach einer wilden Autofahrt sitzen Sie plötzlich in einem Boot, bevor sich die ganze Welt verbiegt. Ein verrückter Einstieg, aber auch ein passender Hinweis von Entwickler Ubisoft Ivory Tower, denn in „The Crew 2“ wechseln Sie in Sekundenschnelle jederzeit das Fahrzeug. Sie heizen gerade mit Ihrem Boot über einen kurvigen Fluss und suchen einen Ausweg? Wählen Sie einfach den Flieger aus, schon heben Sie aus dem Wasser ab in die Lüfte. Vor Ihnen tut sich die berühmte „Route 66“ auf? Dann schnell ins Auto rein, scheppernd auf der Straße aufschlagen und losrasen!

Story vorhanden, aber …

In „The Crew 2“ verkörpern Sie einen aufstrebenden Piloten, der in allen Racing-Disziplinen glänzen will. Um das zu schaffen, brauchen Sie – wie sollte es im Jahr 2018 auch anders sein – jede Menge Follower, die Ihren Rang definieren. Zu Beginn sind Sie noch ein unbekanntes Küken, später steigen Sie vom Star zum Kultobjekt auf. Mit entsprechenden Kult-Punkten entwickeln Sie anschließend sogar Ihren Charakter in eine gewünschte Richtung – wie bei einem Rollenspiel.

Doch woher kommen diese Follower? Neben den Events im Rahmen der sogenannten „Live Xtrem Series“ sind vor allem die Rennen der vier Hauptquartiere – Street Racing, Offroad, Freestyle und Pro Racing – Ihr täglich Brot. Jeder Club bietet unterschiedliche Aktivitäten, die allerdings oft auf ähnliche Fahrzeugtypen setzten. So tanzen Sie für Freestyle mit einem Flieger wie eine eiserne Ballerina durch die Luft, für die Pro Racer segeln Sie hingegen mit perfekt sitzenden Manövern durch Tore. Insgesamt stehen zwölf verschiedene Herausforderungstypen zur Verfügung, die die Weltkarte mit Aufgaben nur so fluten. Außer den Rennen absolvieren Sie noch kleine Herausforderungen, darunter Slalomfahrten oder Radarfallen. Außerdem verlangt das Spiel immer wieder, dass Sie Fotos von sich oder der Umwelt knipsen. Kommen Sie dieser Aufforderung nach, winken Extra-Fans und -Kohle.

Der vollständige Artikel ist am 29. Juni 2018 bei COMPUTER BILD SPIELE erschienen.