The Long Journey Home im Test: Irrflug durchs All

800px-Computer-Bild-Spiele-LogoLIT

Die vierköpfige Crew eines Raumschiffs soll das Sternensystem Alpha Centauri anfliegen, strandet dabei aber in den Tiefen des Weltalls. Der Test zum Überlebens-Trip zurück zur Erde.

Von Sönke Siemens und Benedikt Plass-Fleßenkämper

Erinnern Sie sich noch an Ridley Scotts Kino-Blockbuster „Der Marsianer“? Darin wird der Astronaut Mark Watney durch eine Verkettung unglücklicher Umstände auf dem Mars zurückgelassen und muss nun alles daransetzen, einen Weg zurück zur Erde zu finden. „The Long Journey Home“ vom deutschen Entwickler Daedalic West schlägt in eine ganz ähnliche Kerbe. Statt einem sind es jedoch gleich vier Raumfahrer, die nach einem missglückten Hypersprung in Richtung Alpha Centauri in einem völlig entlegenen Winkel der Galaxis stranden – über 118.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Wie sich diese, im wahrsten Sinne des Wortes astronomische Distanz überwinden lässt? Genau das muss der Spieler in der nun folgenden Mischung aus Survival-Abenteuer, Rollenspiel und Geschicklichkeitsprüfungen herausfinden.

Die Mischung macht’s

Bevor das Sternen-Abenteuer beginnt, stellt der Spieler seine vierköpfige Crew zusammen, zehn Wissenschaftler stehen zur Wahl. Hier lädt das Spiel zum Experimentieren ein, denn die Manpower-Mischung hat starken Einfluss auf den Spielverlauf. Wie im echten Leben bringt jeder Astronaut seinen ganz eigenen Charakter, wertvolles Fachwissen sowie nützliches Werkzeug mit. Da ist etwa Dr. Siobhan Hartigan, eine Archäologin, der Botaniker Ash Malhotra samt zartem Pflänzchen oder Pilot Malcolm Winters, der einen Werkzeugkasten für die Landefähre mit an Bord nimmt – sehr praktisch! Apropos Landefähre: Auf welcher Höllenkiste es durch die Galaxis geht, bleibt auch dem Spieler überlassen. Vor Reiseantritt stehen mehrere unterschiedliche Raumschiffe und Landefähren zur Wahl. Darf es mehr Platz für Ressourcen und Sprit sein, dafür aber eine kürzere Reichweite? Oder soll es vielleicht eine große Reichweite, dafür aber schwache Schutzschilde haben? Alles hat seine Vor- und Nachteile, und der Spieler hat die Qual der Wahl.

Der vollständige Artikel ist am 30. Mai 2017 bei COMPUTER BILD SPIELE erschienen.