Unsere mobile Zukunft hängt auch von Grafikkarten-Herstellern ab

WIRED

Elektrisch, autonom und voll vernetzt soll die mobile Zukunft sein. Doch dieses Ziel können die Autobauer nur mithilfe der richtigen Hard- und Software-Hersteller erreichen.

Ohne Nvidia, Intel oder Microsoft geht es offenbar nicht, das zeigte die CES 2017 ganz deutlich. WIRED gibt einen Überblick, wer bei Thema „Auto von morgen“ mit wem zusammenarbeitet – und warum.

Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

Dass die deutschen Autobauer sich den Vorsprung des Silicon Valley nicht gefallen lassen wollen, war auch bei der gerade beendeten Tech-Messe CES in Las Vegas zu spüren: Mercedes, Audi, BMW und Co. überschlugen sich fast mit Neuankündigungen und Enthüllungen. Sie betrafen nicht nur die E-Mobilität, sondern etwa auch autonom agierende Fahrzeuge. Dabei gab es einen deutlichen Trend zu beobachten: Bei der Technik von morgen verlassen sich die PKW-Produzenten nicht mehr allein auf ihre eigene Ingenieurskunst, sondern setzen verstärkt auf Kooperationen mit Tech-Startups, Software-Unternehmen und Chipherstellern.

Denn neben der Elektrifizierung steht vor allem die Digitalisierung auf der Agenda ganz oben. Schalter und Knöpfe waren gestern, Touch-Displays und virtuelle Tasten wie beim HoloActive Touch-System von BMW sollen den Innenraum revolutionieren. Einerseits, um die Bedienung komfortabler und auch sicherer zu gestalten. Andererseits, weil die Autos von morgen verstärkt das Flair eines Wohnraumesvermitteln sollen. Dieser Schwenk geht mit einer weiteren Entwicklung einher: dem autonomen Fahren.

Den aktuellen Visionen nach soll der PKW der Zukunft immer seltener von Menschen gelenkt werden und stattdessen von intelligenten Bordcomputern. Dadurch kann sich das Auto auch in eine Art smartes Fuhrunternehmen verwandeln, es wird quasi zum Robotertaxi. Der eigene Wagen, von vielen bislang als Eigentum und Statussymbol angesehen, könnte so zum Gegenstand der Sharing Economy werden. Manche Autohersteller gehen dieses Konzept ganz offensiv an. Zum Beispiel Honda mit dem NeuV – einem Auto, das sich quasi selbst verleiht, indem es selbstständig neue Kunden zum Transportieren sucht.

Schlauer Zweisitzer: Hondas NeuV (New Electric Urban Vehicle) soll seinem Besitzer als intelligenter Carsharing-Partner Geld einbringen.

Schlauer Zweisitzer: Hondas NeuV (New Electric Urban Vehicle) soll seinem Besitzer als intelligenter Carsharing-Partner Geld einbringen. (Quelle: Honda)

Der vollständige Artikel ist am 10. Januar 2017 bei WIRED erschienen.