Kingdom Hearts HD 2.8 Final Chapter Prologue im Test: Auf der Zielgeraden!

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Während viele Rollenspiel-Fans auf das Erscheinen von „Kingdom Hearts 3“ warten, schließt die aktuelle Episode die letzten Handlungslücken vor dem großen Finale. Der Test.

Von Thomas Nickel und Benedikt Plass-Fleßenkämper

Mitt der Namensgebung seiner „Kingdom Hearts“-Reihe macht es Hersteller Square Enix den Spielern nicht gerade leicht: Mit Kommastellen und ebenso langen wie komplizierten Untertiteln sorgen gerade die Neuauflagen der Action-Rollenspiele mit Disney-Bonus oft eher für Verwirrung, als für Klarheit. Also Klartext: Was steckt in „Kingdom Hearts HD 2.8 Final Chapter Prologue“ drin?

KINGDOM HEARTS HD 2.8 FINAL CHAPTER PROLOGUE

Gute Umsetzung des 3D-Rollenspiels

Zum einen „Kingdom Hearts – Dream Drop Distance HD“, der zweifelsohne größte Teil des Gesamtpakets. Dabei handelt es sich um die Umsetzung der 3DS-Episode „Kingdom Hearts 3D – Dream Drop Distance“ aus dem Jahr 2012. Dem Kenner fallen hier etliche Veränderungen und Neuerungen auf: Der 3D-Effekt der Handheld-Version fällt weg, dafür haben die Entwickler die Grafik ordentlich aufgepeppt. An so manchem kantigen Objekt erkennt man zwar noch die 3DS-Herkunft, trotzdem ist die Überarbeitung gelungen. Da der Touchscreen des 3DS auf der PS4 nicht umgesetzt werden kann, haben die Macher viele Minispiele des Vorbilds entfernt und durch ein kartenbasiertes System ersetzt. Löblich: Die Gegner agieren nach Kritik der Spieler am Original weniger aggressiv als auf dem 3DS. Sie bereisen mit den Helden Sora und Riku sieben Disney-Welten, darunter Szenarien aus „Tron“, „Der Glöckner von Notre Dame“, „Pinocchio“ und „Fantasia“.

KINGDOM HEARTS HD 2.8 FINAL CHAPTER PROLOGUE

Aqua ist zurück

Komplett neu ist „Kingdom Hearts 0.2: Birth by Sleep: A Fragmentary Passage“. Diese eher kurze Episode überbrückt die Ereignisse zwischen dem PSP-Spiel „Birth by Sleep“ und dem ersten Teil von „Kingdom Hearts“. Die blauhaarige Aqua, die Protagonistin des Spiels, findet sich darin in einer dunklen Welt ohne Zeit wieder. Dank Einsatz der Unreal Engine 4 entpuppt sich diese Episode als der optisch schönste Teil und erzählt obendrein noch eine vollkommen neue Geschichte. Mit einer Spielzeit von drei bis vier Stunden ist das Ganze zwar nicht allzu umfangreich ausgefallen, trotzdem gibt es viel zu tun und zu entdecken.

Der vollständige Artikel ist am 23. Januar 2017 bei COMPUTER BILD SPIELE erschienen.