FIFA 19 und PES 2019 im Test: Knapper Punktsieg für EA Sports

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Es ist eher eine Glaubens- als eine echte Qualitätsfrage: Fifa 19 oder PES 2019? Golem.de zieht anhand der Versionen für Playstation 4 den Vergleich.

Von Olaf Bleich und Benedikt Plass-Fleßenkämper

Egal, ob bei Derbys wie dem 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen, dem Clasico zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona oder dem prestigeträchtigen Duell Deutschland gegen die Niederlande – Rivalitäten gehören zum Fußball dazu wie das Leder selbst. Im virtuellen Sport treffen aktuell wie gewohnt die Entwickler von EA Sports und Konami aufeinander, die sich seit Jahren mit ihren Fußballsimulationen Fifa und PES ein Duell um die Spitze des Genres liefern.

Allerdings könnte dieser Zweikampf in diesem Jahr kaum ungleicher sein. Bereits Fifa 18 avancierte speziell in Europa zum Verkaufsschlager und rangierte in den Charts sogar vor Triple-A-Titeln wie Call of Duty WW2. Konami dagegen musste im Vorfeld viele Rückschläge hinnehmen: So verlor man erst die Lizenzen für Champions League und Europa League, dann sprang auch noch Borussia Dortmund als Partnerverein ab. Mit dem Reviernachbarn FC Schalke 04 fand der Hersteller schnell Ersatz, dennoch geht Konami gerade in Sachen Lizenzen angeschlagen ins diesjährige Weihnachtsgeschäft.

Dieses Ungleichgewicht zeigt sich auch im fertigen Produkt: Zwar fährt PES 2019 ein breites Lizenzpaket auf, hat sieben neue Ligen an Bord, darunter exklusiv auch die russische Premier League. Wichtige Ligen – allen voran die 1. und 2. Bundesliga – fehlen allerdings.

FIFA 19

Dass EA Sports gerade auf die Champions-League-Lizenz stolz ist, zeigt sich schon beim ersten Spielstart von Fifa 19: Hier treten wir mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo und seinem neuen Club Juventus Turin gegen Paris Saint-Germain an.

Attraktive Wettbewerbe wie Europa League oder eben die Champions League spielen wir im neuen Fifa nun also selbst nach und entscheiden, ob wir etwa in der Gruppenphase, den Halbfinals oder im Finale einsteigen. Auch sonst sind für den Mainstream-Fan alle nennenswerten Verbände und Spielklassen vorhanden.

Optionsvielfalt bei Fifa 19

Dieser Hang zur maximalen Benutzerführung findet sich in Fifa 19 speziell bei der Auswahl der Optionen wieder. Spieler erstellen künftig eigene Profile und verfolgen damit dank verknüpfter Onlinedienste wie dem Playstation Network ihren Fortschritt auch auf anderen Endgeräten.

Wer mal keine Lust auf anspruchsvolle Simulationskost hat, der probiert sich indes an den „Hausregeln“: Wir richten ein Match mit eigenen Regeln ein, die den Ablauf oder den Ausgang der Partie verändern – beispielsweise die launige Modifikation Überleben und andere, eher an Arcade-Fußball erinnernde Spielarten. Sie bieten garantiert nicht die Langzeitmotivation anderer Fifa-Spielmodi, sind aber für launige Abende mit Freunden perfekt geeignet und locken auch Neueinsteiger an den Controller.

Der vollständige Artikel ist am 21. September 2018 bei Golem.de erschienen.