„The Elder Scrolls: Arena“ wiederentdeckt: Der Tod lauert überall

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Vor 25 Jahren erschien der erste „The Elder Scrolls“-Titel. „Arena“ war der Auftakt der heute weltberühmten Rollenspielreihe. Wie gut ist der Erstling gealtert? Wir haben ihn noch einmal angeworfen.

Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

3D-Grafik in Videospielen faszinierte mich schon früh. Bereits als Kind begeisterte ich mich für die isometrische Perspektive in „Spindizzy“, für die rotierenden Türme von „Nebulus“ und die abstrakten Vielecke aus „Tower of Babel“. Doch richtig spannend wurde es erst in den Neunzigerjahren mit Spielen wie „Doom„: In ihnen wirken virtuelle Welten plötzlich real.

Die Realität sah dann anders aus: Ich habe „Arena“ vor allem als Spiel in Erinnerung, in dem Faszination und Überforderung dicht beieinander lagen – und das ich nach einigen Stunden links liegen ließ. Jetzt spiele ich „Arena“ erneut, knapp 25 Jahren nach Erscheinen.

Das Spiel wurde einst auf acht 3,5-Zoll-Disketten ausgeliefert. Die aufwendige Installation kann ich mir jetzt sparen, der Hersteller Bethesda bietet den PC-Klassiker auf auf seiner Webseite kostenlos zum Download an. Spielbar ist er mit dem DOSBox-Emulator.

Ausbruch in die Freiheit

Die Story beginnt ähnlich wie in den meisten „The Elder Scrolls“-Teilen: als Gefangener in einem Kerker. Der Protagonist träumt von der Zauberin Ria Silmane und soll den skrupellosen Magier Jagar Tharn aufhalten. Der hat nämlich König Uriel Septim entführt, nebst Gefolge in eine Paralleldimension verbannt und dessen Platz eingenommen.

Ria wird mir noch einige Male erscheinen und erklären, welche Aufgabe als Nächstes ansteht. Sie macht mir unmissverständlich klar, dass ich die einzige Hoffnung des Kontinents Tamriel bin, dem Schauplatz des Spiels.

Bereits bei meiner Flucht muss ich feststellen: Der Tod lauert in „Arena“ überall. Ständig attackieren mich Goblins und Ratten, weshalb ich mich regelmäßig ausruhen muss – von einer automatischen Heilung waren Rollenspiele 1994 weit entfernt. Habe ich Pech, wecken mich abenteuerlustige Diebe und ich bin tot, bevor ich mich wehren kann.

Der vollständige Artikel mit zwei Bildergalerien ist am 04. März 2019 bei Spiegel Online erschienen.