Tracking-Chips bringen ein Tech-Update für den Fußballsport

WIRED

Wer am 22. Oktober 2017 das Regionalliga-Derby zwischen dem TSV 1860 München und dem FC Bayern München II auf Sport1 verfolgte (Endstand: 0:1), wurde erstmals Zeuge einer neuen Tracking-Technologie.

Von Benedikt Plass-Fleßenkämper

Der Fernsehsender blendete in Echtzeit detaillierte Leistungsdaten der Spieler auf dem Platz ein: Laufleistung, maximale Laufgeschwindigkeit und Schussgeschwindigkeit liefen nur Sekunden nach der Erfassung über den Bildschirm.

Der Tracking-Chip markiert einen neuen Höhepunkt des technischen Aufrüstens im Profifußball. Seit der Saison 2015/2016 liefert in der deutschen Bundesliga das computergestützte System zur Ballverfolgung Hawk-Eye zentimetergenaue Angaben, ob und wie weit ein Ball die Torlinie überschritten hat. Und der Beginn der laufenden Spielzeit gab den Startschuss für den – immer noch umstrittenen – Videobeweis. Nun also kommt ein Tracking-Modul hinzu, zunächst allerdings nur in den Regionalligen.

Allzu skeptisch brauchen Fußball-Traditionalisten aber nicht sein. Der Tracking-Chip nimmt weder Einfluss auf das Spielgeschehen, noch auf den Ausgang. Stattdessen soll die Technologie den Zuschauern „neue, faszinierende Einblicke bieten“, verspricht Hersteller Kinexon.

Der komplette Artikel inklusive Interview mit Maximilian Schmidt, Co-Gründer und Managing Director von Kinexon, ist am 17. November 2017 bei WIRED erschienen.